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Schulterschmerzen

Enge Schulter

Bei einer schmerzhaften Schulterenge auch Impingement-Syndrom genannt,  ist der Spalt zwischen Oberarmkopf und dem Schulterdach zu eng. Dadurch drückt der Knochen bei bestimmten Seitwärtsbewegungen des Arms auf eine dort verlaufende Sehne, der Körper reagiert mit einer schmerzhaften Entzündung. Diese wird zunächst mit Medikamenten behandelt: Schmerzmittel und Kortison - entweder in Tablettenform oder in Einzelfällen zwei- bis drei Mal als Spritze.
Bei der unterstützenden Krankengymnastik geht es darum, den Oberarmkopf wieder zu zentrieren. Das Muskeltraining soll dafür sorgen, dass sich der Gelenkspalt zwischen Oberarmkopf und Schulterdach vergrößert. Erkrankte sollten täglich nach Anleitung ihres Physiotherapeuten trainieren.

 

Steife Schulter

Ein steifes Schultergelenk "Frozen Shoulder" macht sich durch schleichenden, immer stärker werdenden Schmerz bemerkbar. Ursache ist eine Entzündung der Gelenkschleimhaut mit äußerst schmerzhaften Verklebungen im Gewebe. Vor allem Frauen sind davon betroffen. Die Erkrankung verläuft in drei typischen Phasen, die jeweils etwa sechs Monate dauern: Nach einer sehr schmerzhaften Entzündungsphase folgt die Einfrierphase mit der Einsteifung des Gelenks. Danach kommt es zur Auftauphase, die Selbstheilungskräfte des Körpers sorgen wieder für Beweglichkeit.
Die "Frozen Shoulder" wird mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Tabletten sowie mit Kortison Tabletten behandelt. Dadurch lassen sich die Schmerzen lindern, bis die Selbstheilungskräfte des Körpers die Verklebungen im Gewebe lösen - das kann Jahre dauern. Erst in der Auftauphase dürfen Erkrankte mit einer Physiotherapie, in der Regel manuelle Therapie, beginnen.

Kalkschulter

Erkennt der Arzt im Röntgenbild typische Kalkablagerungen, spricht man von einer Kalkschulter. Die Ablagerungen im Bereich der Sehnen drücken auf den Knochen und lösen eine extrem schmerzhafte Entzündung aus. In dieser Entzündungsphase löst der Körper die Kalkablagerungen wieder auf. Hier lassen sich die akuten Beschwerden mit Schmerztabletten und in Einzelfällen mit Kortison Spritzen ins Gelenk lindern. Neben Medikamenten braucht der Körper während der akuten Entzündung vor allem Ruhe.

Lockere Schulter

Auch eine lockere Schulter kann die Ursache für Schulterschmerzen sein. Die Bezeichnung kommt daher, dass bei Betroffenen die Bänder und die Kapsel relativ locker in der Schulter sitzen. Dadurch hat das Gelenk viel Platz und die Schulter kann sich in alle Richtungen bewegen. Doch Ungleichgewichte der Muskulatur, zum Beispiel durch übertriebenes Krafttraining, wirken sich bei einer lockeren Schulter besonders stark aus: Die trainierten Muskeln können das Schulterdach nach vorn ziehen, sodass eine Engstelle und eine Entzündung entstehen. Hilfreich ist meist eine Physiotherapie, die gezielt schwache Muskeln aufbaut, ohne die bereits trainierten starken Muskeln noch mehr zu stärken.

Risse in der Rotatorenmanschette

Typisch für Probleme mit der Rotatorenmanschette sind Schmerzen bei Drehbewegungen und Belastung. Viele Betroffene können nicht auf der verletzten Schulter schlafen und den Arm nicht mehr über die Schulter heben. Die Ursache sind meist Risse der Rotatorenmanschette. Diese müssen schnell behandelt werden, damit der Körper die Muskulatur nicht in Fettgewebe umwandelt und Gelenksteife entsteht. Risse der Rotatorenmanschette werden oft erst im Ultraschall oder bei einer Kernspinuntersuchung sichtbar.

Gerissene Rotatorenmanschette

Die Therapie richtet sich nach der Ursache der Risse:
•    Nach einer Verletzung, vor allem bei jüngeren und sportlich aktiven Erkrankten, sollte geprüft werden, ob die gerissene Rotatorenmanschette operiert werden muss. Dabei wird die ab- oder eingerissene Sehne wieder am Oberarmkopf befestigt.
•    Ist Verschleiß die Ursache, zum Beispiel bei älteren und sportlich nicht aktiven Erkrankten, können Spritzen die Schmerzen lindern und Entzündungen hemmen. Eine spezielle Krankengymnastik hilft Erkrankten, ihr Gelenk langsam zu trainieren, ohne es zu überlasten.
•    Lässt sich die Schulter nicht mehr reparieren, kann ein künstliches Gelenk die Lösung sein. Nach der Operation ist eine intensive Krankengymnastik erforderlich, um die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern.*

Therapieoptionen (Zusammenfassung)

ACP (Wachstumsfaktoren aus Eigenblut) zur Behandlung von akuten Muskelverletzungen / chronischen Sehnenerkrankungen / Arthrose / nach Knorpeloperationen
Fokussierte Stoßwellenbehandlung zur Behandlung aller chronischen Sehnenansatzentzündungen z.B. Fersensporn / Tennisellbogen / Kalkschulter
Hyaluronsäure-Injektionen bei Arthrose bzw. Knorpelschäden / chronischen Sehnenschäden / akute Sehnen- oder Bandverletzungen







*Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Schulterschmerzen-richtig-behandeln,schulter122.html

 

 

 

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